Schiffbau in Berlin?

Auch wenn man es zunächst nicht denkt, hat der Schiffbau und vor allem die schiffbauliche Forschung und Ausbildung in Berlin eine lange Tradition.

 

Dabei ist es völlig unerheblich, dass die großen Pötte meist an der See gebaut werden. Die Technik, die sich darin verbirgt, stammt oft aus Berlin oder wurde von ehemaligen Berliner Studierenden mitentwickelt.

 

Das Schiff „Kaiser Wilhelm der Große“ gewann 1897 das „Blaue Band“. Chefkonstrukteur war L. Schwarz, Gründungsmitglied der Latte [Quelle: https://hochhaus-schiffsbetrieb.jimdo.com/die-latte-kapitel-2/]

Aus der Geschichte heraus entwickelte sich bereits im 19.Jahrhundert eine Schiffbauliche Ausbildung an der Königlichen Gewerbeakademie in Berlin welche Später in die TU Berlin eingegliedert wurde. In der Hauptstadt des Preußischen Kaiserreiches war es ein prestigeträchtiges Anliegen die Forschung und Innovationen auch hier zu entwickeln so wurde 1903 mit der „Preußischen Versuchsanstalt für Wasser-, Erd- und Schiffbau“ eines der modernsten Forschungsinstitute eröffent, welches über die Jahre stets modernisiert und erweitert wurde. Auch im kalten Krieg wurde die Signifikanz der maritimen Forschung in Berlin erkannt und im dem UT2 der größte Umlauftank der Welt gebaut, welcher Forschungsmöglichkeiten erlaubt, die noch heute einzigartig sind.

UT2- Auf der Schleuseninsel am Tiergarten – einer der weltweit größten Umlauf- und Kaviationstanks für die schiffbauliche Forschung [Quelle: FG DMS / TU Berlin]

Noch heute finden sich in und um Berlin viele weltweit führende Unternehmen im maritimen Sektor, welche gemeinsam mit der TU Berlin immer wieder für Weltneuheiten und Innovationen aus Berlin sorgen.